
Drive for Life
Unter dem Titel "Drive for Live" startete am 10. September 2024, dem Welttag der Suizidprävention, eine außergewöhnliche Aktion im Raum Ingolstadt zum Thema: „Fahrplan im Umgang mit Menschen, die unter psychischen Problemen leiden“. Mit einem Bus wurden unterschiedliche Hilfestellen angefahren, um vor Ort zu erleben, was sich hinter den Einrichtungen verbirgt. Unser Bus transportiert Tag täglich die Botschaft "Reden rettet Leben" durch Ingolstadt und Umgebung. Ist er dir auch schon begegnet?
Unser Projekt im Überblick:
1. Aktion:
Folierter Bus
Ein auffällig beklebter Bus der VGI fährt im Linienverkehr durch Ingolstadt und Umgebung und macht auf das Thema psychische Gesundheit über 28 Monate aufmerksam und weckt Neugierde auf die zweite und dritte Aktion. Zusätzlich verweisen QR-Codes auf unsere Homepage. Das Thema wird in der Region verbreitet und bleibt präsent.
2. Aktion: Busfahrt im folierten Bus
Du kannst diese Busfahrt für dein Unternehmen, Schule, Organisation, Verein,... buchen. Kontakt siehe unten.
Bei einer vierstündigen Busfahrt werden verschiedene Hilfestellen angefahren. Vor Ort stellen sich die Hilfestellen vor und zeigen, was sich hinter den Mauern verbirgt. Damit werden Vorurteile abgebaut und Ängste vor Unbekanntem genommen.
Die Aufklärung und Information im Umgang mit psychischen Krisen anderer steht im Vordergrund.
Durch anschauliches Arbeitsmaterial zum Anfassen, Ausprobieren und Mitmachen wird die Busfahrt interessant und kurzweilig.
3. Aktion: Bus-Ausstellung im folierten Bus
Du kannst diese Busausstellung für Veranstaltungen in deinem Unternehmen, Verein, deiner Schule, Organisation,... buchen. Kontakt siehe unten. (in Planung)
Der Bus ist mit einer Bus-Ausstellung ausgestattet und gibt im stehenden Bus konkrete Tips und Informationen zum Thema "Umgang mit Menschen, die unter einem psychischen Problem leiden". Arbeitsmaterial zum Anfassen, Ausprobieren und Mitmachen im und vor dem stehenden Bus machen Lust auf die Ausstellung und erklären unter anderem schwere Themen anschaulich und leicht.
Der Bus kann bei Events oder bei Firmen aufgestellt werden.
Worum geht es bei diesem Projekt?
Jeder von uns kennt jemanden, der in einer Krise steckt. Die Unsicherheit, das Falsche zu sagen, lässt uns häufig verstummen. Dabei ist Reden so unglaublich wichtig!
Wir vom Verein Kulturbeutel e.V. möchten mit diesem Projekt Mut machen, auf andere zuzugehen, wenn sie in einer Krise stecken. Während einer Busfahrt informieren wir, klären auf und stellen Hilfestellen, wie den Krisendienst und die Telefonseelsorge vor. Zusätzlich besuchen wir den sozialpsychiatrischen Dienst, die Heckscher- und die Danuvius-Klinik vor Ort, damit potenzielle Helfer Einblicke bekommen, was sich hinter den Einrichtungen wirklich verbirgt, um diese Stellen bei Krisen vermitteln zu können. Ein Polizist und ein Rettungssanitäter werden in den Bus zusteigen, um wichtige Informationen für den Notfall zu geben. Als ausgebildete Ersthelfer des MHFA * zeigen wir konkret, wie jeder einzelne reagieren kann, wenn andere ein psychisches Problem haben.
13. Oktober 2025: Gesundheitstage bei der Firma Kessel
Am Montag, den 13. Oktober, war der Verein Kulturbeutel mit seinem Bus bei der Firma Kessel zu Gast. Er machte auf das wichtige Thema psychische Gesundheit und Suizidprävention aufmerksam. Mitarbeitende nutzten die Gelegenheit, am Glücksrad zu drehen und anschließend Fragen zu beantworten. Es war ein schöner Nachmittag mit vielen interessanten Gesprächen.
10. Oktober 2025: Woche der seelischen Gesundheit
Am 10. Oktober fand auf dem Ingolstädter Rathausplatz im Rahmen der „Woche der seelischen Gesundheit“ eine besondere Aktion statt. Das Jugendamt der Stadt Ingolstadt, Kulturbeutel e.V. und der Stadtjugendring luden gemeinsam zu Austausch und Information ein. Von 15 bis 17 Uhr machte Kulturbeutel mit einem Glücksrad und Gesprächen rund um das Thema psychische Gesundheit auf das Thema aufmerksam, während der Stadtjugendring mit einer Ausstellung zusätzliche Impulse setzte. Den Abschluss bildeten zwei eindrucksvolle Vorträge: Claudia Matterstock sprach über den „Umgang mit Kindern psychisch kranker Eltern“, gefolgt von Johanna Ress, die das Thema weiter vertiefte. So entstand ein offener Raum für Begegnung, Information und Bewusstsein rund um seelische Gesundheit ... alles in unserem Bus.
10. September 2025: Welttag der Suizidprävention
Am 10. September fand in Ingolstadt der Welttag der Suizidprävention statt. Am Vormittag stand unser Info-Bus auf dem Rathausplatz. Nicole Fichtner und Regine Morich begleiteten die Aktion mit einem Glücksrad, das spielerisch Fragen zum Thema stellte. Oberbürgermeister Dr. Michael Kern eröffnete den Tag offiziell im Bus. Veranstalter waren die Stadt Ingolstadt und der Krisendienst, unterstützt von vielen Hilfsorganisationen und dem Verein Kulturbeutel. Am Abend gab es einen Empfang für Sponsoren im Gründerzentrum brigk, bevor im Trafohaus die Hauptveranstaltung begann. Nachdem Wolfgang Nefzger begrüßt hatte, sprach Prof. Dr. Arno Drinkmann über den Stand der Suizidprävention. Isabelle Rausch (HSN) und Sven Hannawald (in Zusammenarbeit mit der AOK Ingolstadt) ergänzten das Programm mit persönlichen Beiträgen. Eine moderierte Gesprächsrunde (Moderator: Lutz Morich), offene Fragen und ein Austausch mit Sven Hannawald im Wasserturm rundeten den Tag ab. Die Botschaft war klar: Reden rettet Leben.
Juli 2025: Projektwoche im Katharinen Gymnasium zum Thema psych. Gesundheit
Das Katharinen-Gymnasium Ingolstadt widmete sich in einer Projektwoche ganz dem Thema psychische Gesundheit. Fünf Vormittage lang begleitete der Verein Kulturbeutel die Neuntklässler:innen und fuhr mit ihnen im Aktionsbus verschiedene Hilfestellen an. So lernten die Schüler:innen unter anderem das Jugendamt, die Caritas-Familien- und Jugendberatung sowie Condrobs kennen. Zum Abschluss setzten sie ihr neu gewonnenes Wissen kreativ auf Toilettenplakaten um – ein spannendes Projekt und eine wertvolle Erfahrung für alle Beteiligten.
Hier die kreativen Toilettenplakate der Neuntklässler:
Fotos: Kulturbeutel
10.September 2024: Auftaktveranstaltung Drive for life
Das Projekt „Hereinspaziert – Drive for Life“ startete im Colab, wo sich zunächst der Verein Kulturbeutel vorstellte. Anschließend erhielten die Gäste spannende Einblicke in wichtige Hilfsangebote wie den Krisendienst und die Telefonseelsorge. Danach ging es mit dem bunt folierten Bus weiter zum sozialpsychiatrischen Dienst, der seine Arbeit präsentierte – und auf der Rückfahrt stieg sogar ein Polizist hinzu, der eindrucksvoll von seiner Erfahrung in der Suizidprävention berichtete.

Fotos: Kulturbeutel




























































